Fliederzucker Rezept – Selbstgemachter Blütenzucker
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Blütenzucker ganz einfach zuhause selber machen – So macht man Fliederzucker! Toll zum Backen, zum Dekorieren von Desserts, zum Süßen von Tee oder Cocktails, und super zum Verschenken! Springe Zum Rezept
Flieder – so richt der Frühsommer! Die schönste, anmutigste Form, die lila Blüten zu verarbeiten und haltbar zu machen, ist eine selbst gemachte Würzmischung – entweder Blütensalz oder Blütenzucker.
Fliederzucker ist wirklich eine prima Sache – der Aufwand liegt im Pflücken und Blüten zupfen, die Hestellung selbst ist kinderleicht. Mit dem duftenden Fliederzucker lassen sich Nachspeisen wie Kuchen und Muffins süßen, Keksen und Gebäck verleiht der Fliederzucker ein blumiges Aroma und im Tee oder in Cocktails schmeckt er so herrlich nach Sommer!
Fliederzucker ist so ein tolles Geschenk, besonder zusammen mit ein paar selbstgemachten Zitronenpralinen oder meinen Fliederblüten Petit Fours mit Fliederblütengelee.
So macht man Fliederzucker ganz einfach selbst!
Das braucht ihr:
- weißer Zucker
- 1 große Fliederdolde
- 1 Marmeladenglas
Für den selbstgemachten Fliederzucker benötigst du etwa eine große Fliederdolde. Diese sollte entweder aus deinem Garten kommen oder in freier Wildbahn, möglichst ab vom Schuss, an einer wenig befahrenen Stelle in der Natur gepflückt werden. Den Flieder solltet ihr daheim nicht waschen!
Nur mit den Fingern von eventuellem Ungeziefer etc. befreien. Nun die kleinen (trockenen!) Fliederblüten herauszupfen und in einem kleinen Schälchen sammeln.
Um Blütenzucker zuhause selbst zu machen, einfach ein Marmeladenglas zu etwa 3/4 mit weißem Zucker füllen, und eure gepflückten Fliederblüten hinzugeben. Nun vermischt den Zucker vorsichtig mit einem Teelöffel mit den Blüten, sodass diese möglichst gleichmäßig im Zucker verteilt sind.
Nun verschließt ihr euer Marmeladenglas und stellt es einige Tage an einen dunklen Ort, damit der Zucker „durchziehen“ und den Duft des Flieders annehmen kann. Je nach Menge eurer Fliederblüten, könnt ihr den Fliederzucker bereits nach 2 bis 4 Tagen zum Süßen oder Aromatisieren von Desserts und Getränken nutzen.
Wundert euch nicht, dass der Zucker leicht feucht wird, denn die Fliederblüten beinhalten Nektar, der natürlich an den Zucker abgegeben wird.
Der Zucker muss nun jeden Tag geschüttelt werden damit sich keine Brocken bilden.
Ihr könnt den Fliederzucker bereits nach 4 bis 5 Tagen zum Süßen oder Aromatisieren von Desserts und Getränken nutzen. Ich ziehe das Schütteln aber eine ganze Woche durch bevor ich das Glas zum ersten Mal öffne. Wer will kann die Blüten nach einer Woche herausnehmen. Aber das muss nicht sein denn durch den Zucker sind sie haltbar gemacht – kandiert sozusagen und ich finde sie sehen so hübsch aus.
Blütenzucker kann man auch im Mörser zubereiten:
Dazu einfach getrocknete Blüten in einem Mörser oder Mixer zerkleinern, in ein steriles Schraubglas füllen, den Zucker hinzugeben und gut durchschütteln. Dann an einem dunklen Ort ca. eine Woche ziehen lassen, damit sich das Aroma der Blüten gut entfalten kann.
Was kann man mit Fliederzucker machen?
Mit diesem Fliederzucker und jedem anderen Blütenzucker kann man Nachspeisen dekorieren, z.B. Glasuren und Mehlspeisen, der Zucker kann aber auch als Süßungsmittel für Getränke wie Tee, aber auch Cocktails verwendet werden.
Nehm den Blütenzucker als Deko für meinen Zitronen Blechkuchen oder süßt damit meinen Zitronenpudding. Streut ihn auf meine Frittierten Honigbällchen!
Ganz toll schmeckt der Blütenzucker auch auf Blaubeer Pfannkuchen – Flieder und Blaubeeren schmecken herrlich zusammen.
Tipps:
- Dieses Blütenzucker Rezept kann mit allen essbaren Blüten zubereitet werden – Rosenblüten, Ringelblumen, Melisse, Lavendel, Kapuzinerkresse, Kornblume, Gänseblümchen, Löwenzahn, Malve, Mohn, und vielen mehr. Beachtet bitte dass nicht alle Blüten essbar sund!
- Für ein intensiveres Fliederaroma lässt sich das Verhältnis von Blüten und Zucker abwandeln und ihr könnt durchaus eine größere Menge Blüten verwenden.
- Bei passender Lagerung (dunkel und trocken, gut verschlossen) hält sich der Fliederzucker mindestens 9 Monate.
★ Habt ihr mein Rezept für Fliedezucker nachgekocht? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar mit Bewertung oder postet ein Bild und taggt mich auf Instagram!
Fliederzucker - Blütenzucker selber machen
Blütenzucker ganz einfach zuhause selber machen - So macht man Fliederzucker! Toll zum Süßen von Tee oder Cocktails, zum Verschenken
Ingredients
- 1 Fliederdolde Idealerweise stammt sie aus deinem Garten oder wurde an einer wenig befahrenen Stelle in der Natur gepflückt Idealerweise stammt sie aus deinem Garten oder wurde an einer wenig befahrenen Stelle in der Natur gepflückt
- Zucker
- 1 Marmeladenglas mit Deckel
Instructions
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Den Flieder daheim nicht waschen sondern nur mit den Fingern von eventuellem Ungeziefer etc. befreien. Nun die kleinen (trockenen!) Fliederblüten herauszupfen und in einem kleinen Schälchen sammeln.
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Nun ein Marmeladenglas zu etwa 3/4 mit Zucker füllen und eure gepflückten Fliederblüten hinzugeben und vermischen. Vermengt den Zucker vorsichtig mit einem Teelöffel mit den Blüten, sodass diese möglichst gleichmäßig im Zucker verteilt sind.
Es ist total normal wenn der Zucker leicht feucht wird, denn die Fliederblüten beinhalten Nektar, der mein Mischen an den Zucker abgegeben wird.
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Nun verschließt ihr das Marmeladenglas und stellt es einige Tage an einen dunklen Ort, damit alles „durchziehen“ kann und der Zucker den Duft des Flieders annehmen kann.
Der Zucker muss jeden Tag geschüttelt werden damit sich keine Brocken bilden.
Ihr könnt den Fliederzucker bereits nach 4 Tagen zum Süßen oder Aromatisieren von Desserts und Getränken nutzen. Ich ziehe das Schütteln aber eine ganze Woche durch bevor ich das Glas öffne. Wer will kann die Blüten nach einer Woche herausnehmen. Aber das muss nicht sein. Sie sind haltbar gemacht - kandiert sozusagen und ich finde sie sehen so hübsch aus.
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Den Fliederzucker stets im dunklen Schränkchen lagern.
Recipe Notes
- Dieses Blütenzucker Rezept kann mit allen essbaren Blüten zubereitet werden – Rosenblüten, Ringelblumen, Melisse, Lavendel, Kapuzinerkresse, Kornblume, Gänseblümchen, Löwenzahn, Malve, Mohn, und vielen mehr. Beachtet bitte dass nicht alle Blüten essbar sund!
- Für ein intensiveres Fliederaroma lässt sich das Verhältnis von Blüten und Zucker abwandeln und ihr könnt durchaus eine größere Menge Blüten verwenden.
- Bei passender Lagerung (dunkel und trocken, gut verschlossen) hält sich der Fliederzucker mindestens 9 Monate.
Flieder Limonade Rezept ( Bonus)
- Fliederblüten von etwa 4 Fliederdolden
- 300 g Flieder Zucker (oder normalen Zucker)
- 1/2 Bio-Zitrone
- 1 Päckchen Zitronensäure (á 5 Gramm)
- 1/2 Liter Wasser
- Limo oder spritziges Mineralwasser
- Eiswürfel
- Fliederdolden von Ungeziefer befreien. Nicht waschen! Die Blüten von den Dolden zupfen und in ein großes Gefäß mit Decken geben. Zitrone waschen, in Scheiben schneiden und zu den Fliederblüten hinzugeben. Wasser und Fliederzucker in einen Topf geben und unter rühren aufkochen lassen, bis der Zucker sich vollständig gelöst hat. Lauwarm abkühlen lassen und anschließend die Zitronensäure einrühren. Die Mischung über den Flieder gießen und den Sirup-Ansatz abgedeckt an einem kühlen Ort 3 Tage ziehen lassen.
- Den Fliedersirup anschließend durch eine Kaffeefiltertüte gießen und auf saubere Flaschen verteilen, verschließen und kühl und dunkel aufbewahren.
- Hier darf experimentiert werden. Ich verwende auf 1 l Mineralwasser etwa 150 Fliedersirup und nochmal die gleiche Menge Limo oder Wasser. Wer es süßer oder weniger süß mag, verwendet einfach mehr oder weniger Sirup bwz. gibt noch Saft dazu. Rhabarbersaft ist hier lecker. Die Flieder-Limonade zum Schluss in einen Getränkespender füllen, Eiswürfel hinzufügen und servieren.
This sugar is so delicious – love it in lemon tea but I also tried it on your pancakes and what can I say – AMAZING!
I can’t wait for my ( actually my neighbour’s) lilacs to bloom. This looks awesome!